Über die Künstler

Der Beruf des Gemmenschneiders war im 18. und 19. Jahrhundert ein angesehener und sehr künstlerischer Zweig der bildenen Kunst.

Meistens begann die Ausbildung mit einem Studium der Malerei, wobei schon hier die Hauptaugenmerk auf die Komposition sowie das Kopieren gelegt wurde.

Viele berühmte Personen und Familien haben sich hier etabliert, weshalb ich hier gerne einige vorstellen möchte.

Nathaniel MARCHANT (1739-1816)

Er ist ein bedeutender Edelstein- und Gemmenschneider sowie Kunsthändler und wurde 1739 in Sussex geboren. Nach einem ersten Studium unter Edward Burch wurde er schnell ein Mitglied der Incorporated Society of Artists, dies schon im Jahr 1766. Bereits im Jahre 1761 wurde er, für vier fortlaufende Jahre, der bedeutendste Gewinner im Wettbewerb der Society of Arts zum Thema Intagliogravur.

Im Jahr 1773 ging er auf eine Entdeckungsreise nach Rom. Er studierte die berühmten Skulpturen und die klassische Antike. Hier hielt er sich bis 1789 auf. Dort erarbeitete er sich großes Wissen und handwerkliche Fähigkeiten als Gemmenschneider, welches er 1789, bei seiner Rückkehr nach London, mitnahm.  

Schon 1791 wurde er ein Mitarbeiter der Royal Academy. 1792 veröffentlichte er einen Katalog mit 100 seiner Gemmen und die gravierten Abbildungen wurden erstmals mit einem Text illustriert, Themen waren vor allem die studierte klassische Antike.  Er bewohnte zu der Zeit Haus in der New Bond Street in London.

Er ist in den Archiven verzeichnet als Skulpteur für Intaglios, Medaillen und Kameen. Seine Arbeiten beinhalten Kopien von Antiken, Bearbeitungen von berühmten Gemälden und Portraits von Zeitgenossen. Er hatte viele Positionen inne, so unter anderem, als Graveur der Münzprägeanstalt (1797), Skulpteur für die Gemmen des Prinz of Wales (1799), Graveur des Königs Georg III. und Graveur des Markenamtes (1800). 1809 wurde er Vollmitglied der Royal Academy. Das Britische Museum erhielt zu Lebzeiten von Marchant Gemmen und Kameen, welche zum größten Teil 1941, bei einem Luftangriff, 1941 verloren gingen. 1816 verstarb er in Somerset Place, London und wurde in der Kirche St. Giles begraben.

Giovanni Beltrami (1777-1854)

Beltrami war ein ital. Gemmenschneider. Seine erste Ausbildung erhielt er bei seinem Onkel Antonio Beltrami, Maler seines Zeichens, und brachte sich die Kunst des Gemmenschneidens selbst bei. 

Er arbeitete u.a. für Napoleon und Maximilian I. Josef von Bayern. Gerne kopierte er berühmte Werke angesagter Meister. Seine Arbeiten sind sehr feinteilig und detailverliebt.

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